4 Meisterschaften in 7 Jahren

Größter Erfolg der Vereinsgeschichte

4 Meisterschaften in 7 Jahren

(Bild Links: Nach dem Sieg in Straßburg gegen Mülhausen stand der Gruppensieg in der deutschen Meisterschaft der größte Erfolg des Vereins in seiner Gschichte.

Stehend v.l.: Obmann August, Ernst, Kuckertz, Reich, Bockhorst, Backhaus, Schlawitzki, Ernst Moog, Trainer Kogel

Knieend v.l.: Alfons Moog, Bars, Rohmann, Tollmann, Leinen.)

Zu dieser Mannschaft gehörten außerdem als Stammspieler Bubi Weyer, Werheid, und Karl Berg. In der gleichen Meisterschaftssaison waren Langel, Gehring, Cay, Derichs, Anfang, Hüll, Schenkel, Scharbatke und Kanis eingesetzt.

25 erstklassige Spieler richtig einzuordnen, das war die Aufgabe des Trainers Jupp Winter im neugegründeten VfL 99. Neben der 1. Mannschaft spielten Reserve A und B! In der Reserve A standen Spieler wie Bertand, Rixen, Brogi, Frank, Merzenich (der zur Gaumeisterelf35/36 gehörte), Bex, Langel, Paulus, die beiden Haubs. In der B waren Böltje, Hilt, Marx, Derichs, Werheid und Metzger aktiv.

Schlusstabelle 1937/38 VfL an dritter Stelle hinter Beuel Alemannia Aachen. Wie groß die Begeisterung war, beweist die Tatsache, dass 700 Schlachtenbummler mit nach Beuel fuhren.

1938/39 Tabellenstand 6. Platz.

VfL 99 Stadtmeister im Kriegsjahre 1940; Obere Reihe v.l.: Trainer Toni Cay, Fußballobmann Ernst, Kogel, Berg, Bockhorst, E. Moog, Gerling, Schlawitzki, Geschäftsführer Bouhs, Rohmann, Betreuer Zilken; Untere Reihe v.l.: Backhaus, Schmitt und Tollmann
VfL 99 Stadtmeister im Kriegsjahre 1940; Obere Reihe v.l.: Trainer Toni Cay, Fußballobmann Ernst, Kogel, Berg, Bockhorst, E. Moog, Gerling, Schlawitzki, Geschäftsführer Bouhs, Rohmann, Betreuer Zilken; Untere Reihe v.l.: Backhaus, Schmitt und Tollmann

1939 übernahm der vom Floridsdorfer AC gekommene Toni Cay als Spielertrainer die Mannschaft. Der Krieg war ausgebrochen, die Meisterschaft  39/40 wurde zunächst ausgesetzt, um dann in zwei Gruppen nachgeholt zu werden, dazu eine Stadtmeisterschaft 1940 ausgetragen, die der VfL Köln 99 eindeutig gewann. In den vier Endrundentreffen gab es gegen Konkurrenten VfR und MSV ein Torverhältnis von 21:2.

Wurden viele Aktive Soldaten, so verstärkten im Kölner Raum Dienende die rot-weißen Farben und unter ihnen waren die beiden HSVer Warning und Höffermann, die Gleiwitzer Internationalen Kubus und Schaletzki, der spätere Saar-Internationale Henner Schmitt, die Hannoveraner Deike und Meng und der Dassauer Trenkel.

Im DFB-Pokal gelangte der VfL 1939 ins Achtelfinale, also unter die letzten 16. Das unvergessene Spiel vor 16 000 Zuschauern im Weidenpescher Park gegen Wacker Wien mit Martinek, Reitermeier und dem Wunderstürmer Zischek endete mit einem 3:1 Sieg der Österreicher, wobei Schaletzki einen Elfmeter für den VfL verschoß.

Die Saison 1940/41 wurde zum größten Triumph. Die Gaumeisterschaft wurde mit Resultaten wie 13:2 gegen Beuel, 9:0 über Andernach, vor allem aber durch das aufsehenerregende 11:0 auf dem Platz des MSV errungen. Die Schlusstabelle wiesfür den VfL ein Torverhältnis von 97:27 bei 18 Spielen auf. Nur der Dresdner SC, der jedoch 22 Meisterschaftsspiele auszutragen hatte, konnte noch mehr Treffer aufweisen. Franz Schlawitzky, unser „Schlawiner“ war der zweitbeste deutsche Torjäger mit 68 Treffern in 18 Spielen bei einem Gesamttorverhältnis von 97:27.

Eine der ersten Mannschaften des VfL Köln 1899 nach der Fussion. Stehend v.l.: Werheid, Ernst Moog, Bertrand, Berg, Tollmann; Derichs: Knieend v.l.: Langel, Rehkessel, Weyer, Kuckertz, Alfons Moog
Eine der ersten Mannschaften des VfL Köln 1899 nach der Fussion. Stehend v.l.: Werheid, Ernst Moog, Bertrand, Berg, Tollmann; Derichs: Knieend v.l.: Langel, Rehkessel, Weyer, Kuckertz, Alfons Moog

In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft ging es gegen Südwestmeister Offenbacher Kickers, Elsaßmeister Mülhausen und Nierderrheinmeister TuS Helene Essen. Für den eingezogenen toni Cay hatte inzwischen „Floh“ Kogel das Training übernommen.

Die Resultate:

VfL 99 – Helene Essen (H= 3:1 / R= 1:6)

VfL 99 – Kickers Offenbach (H= 3:1 / R= 22)

VfL 99 – Mülhausen (H= 6:1 / R= 4:1)

Damit war der VfL 99 mit 9:3 Punkten und 19:12 Toren Gruppensieger. Die vier Gruppensieger hießen Schalke, Dresdner SC, Rapid Wien und VfL Köln 99.

Das Los war nicht heiter. Ausgerechnet gegen Schalke ging es in der Vorschlußrunde. Ein Sonderschiff der Köln-Düsseldorfer brachte eine Menge Schlachtenbummler nach Düsseldorf, wo Schalke 4:1 gewann.

Im Jahr 1941/42 hieß der Gaumeister wieder VfL 99. In der Liga spielten nur neun Vereine. Von den 16 ausgetragenen Treffen gewann der VfL 13, spielte dreimal Unentschieden. Also kein verlorenes Spiel und dazu die Torquote von 68:13. Die deutsche Endrunde wurde im K.o.-System ausgetragen. Die Offenbacher Kickers drehten den Spieß herum, gewannen 3:1, was das Ausscheiden bedeutete.

Der Krieg änderte die Verhältnisse immer stärker. Zur Spielzeit 1943/44 schlossen sich der VfL 99 und Sülz 07 zu einer Kriegsspielgemeinschaft zusammen, die wiederum die Gaumeisterschaft errang, in der Endrunde aber mit 0:2 gegen die Kriegsspielgemeinschaft Duisburg ausschied.

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