
Geschichte IFCK, KFC und KSC (VfL Köln 1899)
Otto Lange, die Clubgeschichte schlechthin!
Der 15 September 1899 wurde zu einem Tag von besonderer Bedeutung: Otto Lange trat in den Club ein. Sein Name ist das größte Kapitel Clubgeschichte schlechthin, denn in den ersten fünf Jahren bekleidete er das Amt des 1. Spielwart, um danach 23 Jahre lang mit kurzen Unterbrechungen den Verein mit Geschick und Strenge zu führen, ihm sein großes Ansehen zu erhalten und vermehren.
Vorsitzende im IFCK - KFC - KSC
1899 - 1904 K. A. Vrancken
1904 - 1927 Otto Lange
1927 - 1934 Dr. Peco Bauwens
1934 - 1936 Heinz Jacoby
1936 - 1937 Dr. Jupp Geiler
Die Verhältnisse am Neußer Tor waren alles andere als ideal: ein Platz, mit Kies und Sand bedeckt. Die Staubwolken verdüsterten die ganze Umgebung und Vorübergehende sparten nicht mit hämischen Bemerkungen. Außerdem wurde es im Holzschuppen bedenklich eng. Man sah sich nach einem neuen Gelände um. Die Mülheimer Heide wurde in Vorschlag gebracht. Am Karnevalssonntag 1900 hieß es dann für alle: In Spielkleidung antreten zum Dauerlauf nach der Mülheimer Heide.
Eine interessante Verquickung von Propaganda und Besichtigung. Ob die Propaganda Erfolg hatte, ist heute nicht mehr festzustellen, die Besichtigung hatte ihn ganz bestimmt. Die Bodenbeschaffenheit der Heide war hervorragend, die Militärverwaltung sagte auch diesmal zu. Am 1.März erfolgte die Übersiedlung! Möbelwagen nicht erforderlich, denn vier Torstangen, eine Rolle Kordel und 2 Fußbälle ließen sich unter dem Arm und auf der Schulter tragen.
Zugleich fand man auf der Mülheimer Heide in Gottfried Meiß einen Wirt, der den Sportjüngern sehr zugetan war und seine rundliche Gattin wurde als die beste Kaffeeköchin Kölns gepriesen, was nicht zuletzt das weibliche Interesse an Treiben und Taten des KFC gesteigert haben soll.
Fortsetzung fogt (Teil 3) : Einer der angesehensten Vereine Deutschlands
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Dietmar A. VRANCKEN (Sonntag, 13 Juni 2021 16:22)
Sehr schöne Recherche und Zusammenfassung. Kompliment.
Ich bin übrigens derzeit der Senior der zahlreichen Nachfahren von
K.A. Vrancken. Einige seiner EnkelInnen und Ur-Ur-Enkel leben noch immer in KÖLLE.